Lasst uns immer in den großen Traum des
Jean Paul
Lebens kleine bunte Träume weben.
Schon früh kommt die Menschheit auf die Idee, „kleine bunte Träume zu weben“.
Archäologen entdecken in antiken Grabkammern Ägyptens Reste von gewebten Gewändern – der Beweis, dass Weben zu den ältesten Handwerkskünsten gehört. Aus dem primitiven Webrahmen wird im Laufe der Jahrtausende der heutige Handwebstuhl. Die Technik ist jedoch stets die gleiche geblieben.
In über 500 wunderbaren Tönen wird die Schurwolle zunächst eingefärbt. Selbstverständlich mit strengstens kontrollierten Qualitätsprodukten aus der Schweiz.
Nach geheimen Rezepturen, mit viel Erfahrung und Kreativität wird nun ein Teil der gefärbten Wollflocken zu fantastischen Mixturen zusammengestellt, die schönste Melange-Effekte in die Teppiche zaubern! Die Kollektionen ‚Swing‘ und ‚Millefiori‘ zeigen gelungene Beispiele dieser Melangen auf. Über 10 Farben wurden hier gemischt, um diese besondere Optik erblühen zu lassen. Als Vorbereitung für das Spinnen kardiert man nun die Wollflocken. Diese wird dadurch lockerer und auch eine eventuell noch vorhandene Distel oder Klette wird dabei herausgekämmt.
Der Vorgang des Spinnens trägt wesentlich zur Optik und Strapazierfähigkeit eines Teppichs bei. Die Wolle wird um einen Jutedocht herum- gesponnen, um die Festigkeit zu verstärken. Dabei entsteht die praktische Einzigartigkeit von Handweb- teppichen: die beidseitige Verwendbarkeit! Unterschiedlichste Effekte werden durch die Garnwahl erzielt. ‚Swing‘ zeigt die Wirkung von gezwirntem Garn: der Teppich wird voluminöser.
‚Millefiori‘ ist ein gelungenes Beispiel für die Verarbeitung von Bouclé-Garn – eine herrliche Vielfarbigkeit! ‚Haroflor‘ besticht durch die Verwendung von Chenille-Garn. Montana‘ zeigt, dass ein Garnmaterial-Mix außergewöhnliche Teppichstrukturen hervorbringt.
Auch unsere Baumwoll- Kollektionen ‚Cotton Line‘ auf den werden mit gezwirnten und Bouclé- Garnen zu Teppichen verwebt, die mit effektvoller Optik beeindrucken.
Ein Teil der Garne wird gewalkt. Die Behandlung mit Wasser, Wärme und Reibung erzeugt beim Garn eine Schließung und Festigung der Oberflächenstruktur. Das macht den Teppich schmutz- abweisend, und äußerst strapazierfähig – an Pflegeleichtigkeit also nicht zu übertreffen!
Auf Handwebstühlen ent- stehen nach Dokumentationen zum Beispiel unifarbene Flachgewebe (siehe ‚FINO‘). Für dessinierte Teppiche wird die Kelimtechnik angewandt.
Hierfür werden Garnstücke in verschiedenen Farben beim Weben aneinander gelegt und zum Muster verwebt . Sogenannte Schaftstühle können Doppel-Teppiche weben,die auf Vorder- und Rückseite das Design in umgekehrter Farbgebung positiv/negativ wiedergeben (siehe ‚Monza Double‘).
Der fertig gewebte Teppich wird abgeknotet und mit einer Kante oder Fransen versehen, das abschließende Finishing säubert die Oberflächen von losen Fäden oder ab- tehenden Fasern.
Nach einer strengen Qualitätskontrolle verlässt der Handwebteppich seinen Herstellungsort, um bald darauf vom glücklichen Besitzer in Empfang genommen zu werden. PAULIGs ausgeklügelte Logistik funktioniert bestens. Von der Bestellung bis zur Auslieferung eines Handweb- teppichs vergehen 3 bis 4 Wochen. Das ist nur möglich, weil PAULIG gefärbte Wolle, Garne und Zwirne stets griffbereit auf Lager hat. So können Kundenwünsche schnellstens erfüllt werden.