…beflügeln die Fantasie!
Handtuften macht fast alles möglich! Da beim getufteten Teppich frei auf einem Grundgewebe gearbeitet wird, ist der Fantasie in puncto Form, Außenkontur, Garnwahl, Florhöhe oder beliebigen Mischungen keine Grenze gesetzt. Für das Tuften ist ein sehr regelmäßiges Garn bei der Verarbeitung von Vorteil. Das gesponnene, weiße Garn wird zunächst in unendlich vielen, schönen Farbtönen eingefärbt. Das nennt man Strangfärben. Vor Beginn des Handtuftens wird ein textiles Grundgewebe auf einen senkrecht stehenden Rahmen gespannt. Da die Technik des Tuftens
von der Rückseite des Rahmens ausgeführt wird, zeichnet man das Dessin spiegelverkehrt und in Originalgröße direkt auf den Rücken des Grundgewebes. Nach und nach werden nun alle Muster in einer Garnfarbe mit der Handtuftpistole auf der Teppichrückseite eingebracht. Die Handtuftpistole arbeitet dabei mit einer Hohlnadel, durch die das jeweilige Garn mit Luftdruck geschossen wird. Je nachdem, ob Flor oder Schlinge getuftet werden sollen, bekommt die Tuftpistole einen entsprechenden Aufsatz. Auf diese Weise entstehen wunderbare Effekte! Der fertig getuftete Teppich
bekommt zur Fixierung des Materials eine Latexierung auf seine Rückseite.Dann wird der Teppich vom Rahmen gelöst, die Kanten umgelegt und mit Kantenband eingefasst. Im abschließenden Finishing wird die Oberfläche des Teppichs abgeschoren und die Konturen werden exakt gefräst. Bei entsprechenden Dessins werden Musterdetails zudem plastisch herausgefräst. Bevor sich ein Handtuftteppich nach ca. 6 -8 Wochen auf die Reise zu seinem neuen, glücklichen Besitzer machen darf, muss er sich einer strengen Qualitätskontrolle unterziehen.